Bachelor Gebärdensprachen

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Bachelor Gebärdensprachen

  • Ziele Studienziel des Hauptfaches Gebärdensprachen ist der Erwerb von Fachkenntnissen über Gebärdensprachen und Gehörlosengemeinschaften, der Erwerb von DGS-Kompetenz sowie die Aneignung der wissenschaftlichen Kompetenz, diese Fachkenntnisse kritisch zu reflektieren. Studienziel des Nebenfaches Gebärdensprachen ist der Erwerb exemplarisch ausgewählter Fachkenntnisse über Gebärdensprachen und Gehörlosengemeinschaften, der Erwerb von DGS-Kompetenz sowie die Aneignung der wissenschaftlichen Kompetenz, diese Fachkenntnisse kritisch zu reflektieren. Die Studierenden sollen fundierte wissenschaftliche Kompetenzen als Voraussetzung für die Zulassung zu einem Master-Studiengang sowie als Basis für die berufliche Praxis erwerben.
  • Anforderungen Es bestehen örtliche Zulassungsbeschränkungen. Die Studienplatzvergabe erfolgt nach den Kriterien Leistung (Durchschnittsnote des Abiturs) und Wartezeit (Alter des Abiturs in Semestern ohne Anrechnung von studierten Semestern).
  • Titel Bachelor of Arts (B.A.)
  • Inhalt Das Fach Gebärdensprachen kann im Rahmen eines Bachelor-Studiengangs wahlweise als Hauptfach oder als Nebenfach studiert werden. Die Zulassung zum Haupt- und Nebenfach ist zulassungsbeschränkt. Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester.

    Das Fach beinhaltet Gebärdensprachlinguistik, Kulturwissenschaft, Sprachpraxis der Deutschen Gebärdensprache (DGS) und einer Fremdgebärdensprache sowie eine fachbezogene Einführung in Techniken wissenschaftlichen Arbeitens.
    Inhaltlich ist der Bachelor-Studiengang Gebärdensprachen durch eine enge Verbindung von gebärdensprachlinguistischen und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen charakterisiert. Eine wesentliche Besonderheit des Studiengangs Gebärdensprachen an der Universität Hamburg besteht in der verlängerten Regelstudienzeit von sieben Semestern. Sie ermöglicht – auch Studierenden ohne spezielle Vorkenntnisse –  die Aneignung einer Sprachkompetenz in Deutscher Gebärdensprache bereits vor der eigentlichen wissenschaftlichen Befassung mit den für das Fachstudium relevanten Themen- und Problembereichen.

    Gegenstand des Fachs Gebärdensprachen sind die Gebärdensprachen Gehörloser, speziell die Deutsche Gebärdensprache, sowie die theoretische Auseinandersetzung mit ihnen. Hierzu zählen gebärdensprachlinguistische Beschreibungsversuche, insbesondere jene, die Gebärdensprachen als Mittel direkter Kommunikation (face-to-face) thematisieren, ebenso wie die Reflexion ihrer Verwendung zum Beispiel in Theater und Poesie oder die Beschäftigung mit der Entwicklung von Gebärdensprachschriften.

    Die Gebärdensprachen Gehörloser werden als Minderheitensprachen verstanden. Aus dieser Perspektive kommen soziolinguistische Probleme wie die Folgen der Nicht-Anerkennung sprachlicher Menschenrechte ebenso in den Blick wie speziell die Frage der gebärdensprachlichen Bildhaftigkeit. Gerade sie läuft dem vorherrschenden abendländischen Verständnis von Sprache zuwider und fordert daher nicht nur verschiedene Disziplinen theoretisch heraus, sondern ermöglicht Einsichten in das abendländische Bild vom Menschen.

     
    Studienstruktur

    Der BA-Studiengang Gebärdensprachen im Hauptfach ist so aufgebaut, dass die Studierenden in der Einführungsphase (1. bis 3. Semester) vier Einführungsmodule, in der Aufbauphase (2. bis 5. Semester) drei Aufbaumodule und in der Vertiefungsphase (4. bis 6. Semester) vier Vertiefungsmodule absolvieren. In der Prüfungsphase des Studiums wird das Abschlussmodul, bestehend aus einem Examenskolloquium, der Bachelor-Arbeit und der mündlichen Abschlussprüfung, belegt.

    Im BA-Studiengang Gebärdensprachen im Nebenfach werden insgesamt sechs Module studiert, davon drei Einführungs- und zwei Aufbaumodule sowie ein Vertiefungsmodul.
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