Bachelor of Arts (B.A.) in Gestaltung, Kunst und Medien - Studienrichtung "Interface Design"
AnforderungenStudienanfänger
TitelBachelor of Arts (B.A.) in Gestaltung, Kunst und Medien - Studienrichtung "Interface Design"
InhaltStudium
Dass man an der Merz Akademie ein Gestaltungsstudium mit dem Interesse für Medienkultur und Kulturtheorie verbinden kann, ist ein wichtiges Kennzeichen dieser Hochschule. Darum ist die Ausbildung stark inhaltlich geprägt und verlangt von den Studenten eine intensive Auseinandersetzung mit den Medien und ihren Inhalten. Recherchieren, schreiben, argumentieren, wissenschaftliches Arbeiten, das Reflektieren über den Kontext der eigenen Arbeit, all das sind ebenso wichtige Tools für uns wie das Erlernen von Computer-Programmen. Durch kleine und überschaubare Gruppen ermöglichen wir den Studierenden einen engen Kontakt zu dem Dozenten und so eine individuelle Förderung. Darüber hinaus bieten wir eine hervorragende technische Ausstattung und eine freundliche Studien- und Arbeitsatmosphäre. An der Merz Akademie herrscht Experimentierfreude und die Bereitschaft, auf die Wünsche und Vorstellungen der Studierenden einzugehen.
Der Bachelorstudiengang Gestaltung, Kunst und Medien richtet sich an Studienanfänger. Das Studium dauert 7 Semester und schließt mit dem staatlich anerkannten Titel Bachelor of Arts ab.
Der Studiengang umfasst die Studienrichtungen Film und Video, Interface Design sowie Visuelle Kommunikation.
Studienrichtung "Interface Design"
Die weit verbreitete Nutzung von Computertechnologie eröffnet der Gestaltung von Kommunikation in interaktiven, vernetzten Medien faszinierende Möglichkeiten, bringt jedoch durch Themen wie Datenschutz, elektronische Demokratie oder der Erneuerung des Urheberrechts große gesellschaftliche Verantwortung mit sich. Im Pathway Interface Design werden die kommunikativen Potentiale neuer Medien und deren Anwendungsformen – Computational Design, immersive Umgebungen, Interface Design, Smart Objects, Games and Web Design – systematisch erforscht und gestalterisch erschlossen.
Dies bringt eine neuartige Auffassung des Begriffs "Design" mit sich. "Design" bezieht sich hier nicht so sehr auf die Gestaltung von Botschaften oder Produkten, sondern auf die Verwirklichung von Prozessen und Interaktionen. Studierende im Pathway Interface Design gestalten nicht einfach Formen und Oberflächen, sie entwerfen Werkzeuge der Kommunikation und konzipieren ihre Eigenschaften und Gebrauchsweisen. Dabei handelt es sich immer auch darum, die digitalen Werkzeuge als kulturelle Produkte zu begreifen, die in Frage gestellt und den eigenen Bedürfnissen entsprechend verändert werden können.
Wenn der Pathway Interface Design den Computer ins Zentrum stellt, so ist er dennoch nicht auf Maschinen oder Technik fixiert. Der Computer wird als ein Katalysator von Prozessen betrachtet, nicht als Selbstzweck. So ist die Ausbildung im Bereich Interface Design, auch wenn sie gründliche technologische Kenntnisse vermittelt, keine rein technische Ausbildung. Die gesellschaftlichen Konsequenzen des Mediengebrauchs werden ebenso mitreflektiert wie die künstlerischen und kulturellen Strategien, die aus dem Computer hervorgehen.
Diese Offenheit und interdisziplinäre Ausrichtung soll es den Studierenden ermöglichen, auf gestellte Probleme nicht einfach mit "Lösungen" innerhalb eines vorgesteckten Rahmens zu reagieren, sondern Problem und Rahmen selbst einer kritischen Befragung zu unterziehen und zum Ausgangspunkt einer experimentellen Erkundung zu machen.
So bietet der Pathway Interface Design eine Ausbildung an der Schnittstelle von Kunst und Technologie, die nicht unmittelbar auf Markt und Industrie orientiert ist. Ausgehend von einem gründlichen Verständnis interaktiver und kommunikativer Prozesse, erlaubt die Ausbildung den Absolventinnen und Absolventen jedoch erfolgreich auch für den Markt zu arbeiten und Innovation anzubieten.