Bachelor Regionalstudien Asien/Afrika

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Bachelor Regionalstudien Asien/Afrika

  • Ziele Der BA-Studiengang Regionalstudien Asien/Afrika ist ein multidisziplinärer und multiregionaler Studiengang der sich mit den Studienregionen Afrika, Ostasien, Südasien, Südostasien und Zentralasien befasst. Inhaltlich ist das Studium in drei Themenbereiche gegliedert: 1. Sprache/Kommunikation – beinhaltet linguistische, soziolinguistische, kommunikationswissenschaftliche und philologische Themen; 2. Kultur/Identität – beinhaltet literaturwissenschaftliche, islam- und religionswissenschaftliche sowie ethnologische Fragestellungen; 3. Gesellschaft/Transformation – beinhaltet historische, sozialwissenschaftliche und ethnologische Perspektiven. Die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und in regionalwissenschaftliche Debatten, die Vermittlung von Methoden sowie die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen zu Afrika und Asien sind fester Bestandteil des Studiums. Die Studierenden erwerben die Fertigkeit, Methoden der Regionalwissenschaften auf einzelne oder mehrere Regionen Asiens und Afrikas anzuwenden. Das Studium vermittelt die Kenntnis der relevanten Theorien, entsprechende sprachliche Kompetenzen sowie Grundlagenwissen der jeweiligen fachlichen Bereiche und Regionen. Theoretische und methodische Kenntnisse, Fertigkeiten der Problemerkennung, Recherche und Analyse, des Verfassens von Texten und Präsentationstechniken sowie praktischen Erfahrungen werden erworben, die sowohl zur Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit in außerakademischen Bereichen wie internationale Zusammenarbeit, Journalismus, Management- und Politikberatung sowie Umwelt- und Kulturarbeit als auch für eine weiterführende akademische Ausbildung qualifizieren.
  • Anforderungen Sprachvoraussetzungen Kenntnisse in Englisch und einer weiteren modernen Fremdsprache
  • Titel Bachelor of Arts (B.A.)
  • Inhalt Schwerpunktsetzung

    Studierende haben die Wahl, entweder das Studienangebot aller, bzw. mehrer Regionen wahrzunehmen oder sich für die Vertiefung in einer Schwerpunktregion zu entscheiden, die auch auf dem Abschlusszeugnis vermerkt werden kann. Ein regionaler Studienschwerpunkt wird erlangt durch den Erwerb von:
    - 40 SP in der Sprachausbildung in einer Sprache der gewählten Schwerpunktregion,
    - mindestens 27 SP in Modulen des Grundlagen- und Vertiefungsstudiums der gewählten Schwerpunktregion und
    - 10 SP durch die Anfertigung der Bachelorarbeit zu einem Thema mit Bezug zur gewählten Schwerpunktregion.

    Sprachwahl

    Das erste Studiensemester beginnt mit einer obligatorischen Einführungswoche, in der unter anderem die wählbaren Sprachen näher vorgestellt werden. Die Einschreibung für eine der angebotenen afrikanischen oder asiatischen Sprachen erfolgt in dieser Woche online über das Portal "AGNES - Lehre und Prüfung Online". (Kenntnisse einer weiteren Sprache Asiens oder Afrikas können im Rahmen der Berufsfeldbezogenen Zusatzqualifikation erworben werden.)
    Zurzeit können folgende Sprachen studiert werden:

    Schwerpunktregionen und entsprechende Sprachen

    Afrika     Hausa, Nord-Sotho, Swahili
    Ostasien     Chinesisch (modern und klassisch), Japanisch (modern und klassisch)
    Südostasien     Indonesisch, Mon, Thai, Vietnamesisch
    Südasien     Arabisch, Hindi, Sanskrit
    Zentralasien     Mongolisch, Paschto, Persisch/Dari, Uzbekisch/Tadschikisch, Tibetisch

    Über das jeweils aktuelle Sprachenangebot können Sie sich aktuell vorab im Vorlesungsverzeichnis informieren. Das Angebot steht unter dem Vorbehalt einer Mindestteilnehmerzahl an den Kursen.

    Studierende, die sich für die Sprachausbildung Japanisch oder Chinesisch entscheiden, absolvieren ein sprachliches Vorstudium (Propädeutikum) von zwei Semestern. Das Propädeutikum ist dem Studium vorangestellt und wird nicht auf die Regelstudienzeit angerechnet. Studierende, die die erforderlichen Sprachkenntnisse (Japanese Language Proficiency Test, Stufe 3; Chinesisch: Niveau HSK Elementarstufe, Rang 1, 2) vor Aufnahme des Studiums nachweisen können, beginnen direkt mit dem Fachstudium. Die Studienfachberatung der entsprechenden Bereiche informiert Studierende, die über derartige Sprachkenntnisse verfügen, über die Anerkennungsverfahren.

    Im Bereich der Sprache werden grundlegende Fertigkeiten vermittelt: kommunikative Sicherheit in Standardsituationen, Basisfertigkeiten in freier Kommunikation, gutes Leseverständnis, Grundfertigkeiten im schriftlichen Ausdruck sowie weiterführende Kompetenzen auf dem Gebiet der Kommunikationskultur und dem Umgang mit fachsprachlichen Texten. Übergeordnetes Ziel der Sprachausbildung ist die Befähigung zur regionalwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den drei fachlichen Bereichen Gesellschaft/ Transformation, Kultur/Identität und Sprache/Kommunikation.

    Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation

    Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen sind mit 30 Studienpunkten Bestandteil des Studiengangs. Dieser Bereich kann von Studierenden in hohem Maße individuell gestaltet werden. Wahlweise können die 30 Studienpunkte in einem oder unterschiedlichen Anteilen absolviert werden. Der Nachweis erfolgt durch Zertifikate oder Zeugnisse. Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen können in folgenden Bereichen erbracht werden:

    - universitätsweite Lehrveranstaltungen zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, Praxis- bzw. Anwendungswissen, siehe z.B. Angebote des Carreer Centers;
    - als praxisorientierte Seminare ausgewiesene Lehrveranstaltungen des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften;
    - zertifizierte Sprachpraxis in modernen Fremdsprachen; dazu zählen:
              - zertifizierte zusätzliche Fremdsprachenkompetenz ab Leistungsstufe B 1, in Englisch ab Stufe B 2 des Gemeinsamen
                Europäischen Referenzrahmens,
              - weitere Sprachmodule zur Vertiefung der Sprachkenntnis in der gewählten Sprache oder einer weiteren
                Sprache Asiens oder Afrikas;
    - Angebote des Studium Generale, Projekttutorien und Veranstaltungen zur Vermittlungen fachfremden Grundwissens aus dem Studienangebot der Universität;
    - Praktikum im In- oder Ausland;
    - Auslandsstudium über mindestens ein Semester;
    - Tutoren-, Mentoren- bzw. Hilfskrafttätigkeiten.

    Regionalstudien Asien/Afrika als Bachelor-Zweitfach

    Studierende im Zweitfach Regionalstudien Asien/Afrika absolvieren auf vier Semester verteilt insgesamt 60 SP und 6 Modulabschlussprüfungen. Sie belegen das Einführungsmodul Regionalwissenschaften und wählen zwei weitere Module des Grundlagenstudiums, zwei Module des Vertiefungsstudiums (mit Ausnahme des Abschlussmoduls) und den Sprachkurs I in einer Sprache Asiens oder Afrikas ihrer Wahl.

    Regionalstudien Asien/Afrika als Beifach zu Bachelormonostudiengängen

    Regionalstudien Asien/Afrika kann als Beifach zu Bachelormonostudiengängen der Humboldt-Universität zu Berlin studiert werden. Mögliche Kombinationsausschlüsse sind in der Studien- und Prüfungsordnung des jeweiligen Monobachelorfaches geregelt. Studierende im Beifach Regionalstudien Asien/Afrika wählen zwei Module unterschiedlicher fachlicher Bereiche des Grundlagenstudiums sowie ein Seminar aus dem Methodenmodul. Es wird angeraten, das Beifach in den ersten drei Semestern zu absolvieren.
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