ZieleDas Studium Expressive Arts in Social Transformation qualifiziert für ein breites Berufsfeld künstlerisch angewandter Arbeit, das unter den Stichworten „kulturelle Teilhabe“, „Integration“ oder „Inklusion“ gesellschaftspolitische Zielsetzungen bestimmt. Dazu zählen insbesondere die Bereiche Gesundheitsförderung, Konfliktmanagement und soziokulturelle Arbeit. Es geht dabei vor allem um soziale Konfliktfelder, die sich dort bilden, wo gesellschaftliche Lebenswelten auseinanderdriften. Zu den Betroffenen gehören Randgruppen wie benachteiligte, behinderte, kranke oder alte Menschen. Hier gibt es einen steigenden Bedarf an Fachkräften, die in der Lage sind, Menschen in sozialen und gesellschaftlichen Konflikt- und Notsituationen zu begleiten. So ist die Nachfrage nach Fachkräften im Bereich der sog. Wohlfahrtspflege enorm gestiegen. Allein die Anzahl der pflegebedürftigen Personen in Deutschland wird von 2007 bis 2030 von 2,2 Mio. auf 3,4 Mio. steigen. Die Lage im Bereich von Stresserkrankungen ist nicht weniger dramatisch. Die Ausbildung an qualifizierten Fachleuten, die in der Lage sind Entwicklungs- und Veränderungsprozesse zu gestalten, hält damit kaum Schritt. Der Studiengang Expressive Arts in Social Transformation ist in dieser Hinsicht ein Novum in der akademischen Ausbildungslandschaft und soll helfen, diese Lücke zu schließen.
Anforderungen• Berechtigung zum Studium gemäß § 39 HmbHG (erster akademischer Abschluss mit mind. 180 ECTS z.B. in einem der Studienfächer Psychologie, Heilpädagogik, Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaft, Medizin, Pflegewissenschaft, Theologie und Nachbardisziplinen sowie Kunst, Musik oder Design) oder
• staatlich anerkannte Bachelor-Abschlüsse in Künstlerischen Therapien wie z.B. in Kunst-/Musiktherapie
• Feststellung der künstlerischen Eignung in einem individuellen Aufnahmeverfahren, das sowohl einen künstlerisch-praktischen als auch einen Gesprächsteil umfasst. Die künstlerische Eignung bezieht sich vor allem auf das Vermögen, sich kreativ auf künstlerische Prozesse einzulassen.
TitelBachelor of Arts (B.A.)
InhaltStudierende des Masterstudiengangs Intermediale Kunsttherapie an der Fakultät Gesundheitswissenschaften (Fachhochschule) an der MSH erwartet ein innovatives Ausbildungskonzept, das Sie auf hohem künstlerischen und wissenschaftlichen Niveau auf die berufliche Praxis vorbereitet. Sie werden in einer Gruppe von engagierten und kreativen Persönlichkeiten Spielräume ausloten, neue Wege erproben oder über bekannte Grenzen hinausgehen. Sie gewinnen einen Zugang zu individuellen und sozialen Entwicklungs- und Veränderungsprozessen und eignen sich die fachlichen und persönlichen Kompetenzen an, diese Prozesse mit Mitteln der Kunst zu begleiten und zu gestalten. Sie erwerben die Fähigkeiten, lösungs- und ressourcenorientierte Strategien in klinisch-therapeutischen, pädagogischen und soziokulturellen Berufsfeldern zu nutzen, zu dokumentieren (methodische Kompetenzen) und sie in wissenschaftliche Theorien und Konzepte der Gesundheitsförderung und Krankheitsbehandlung einzuordnen (theoretisches Wissen). Ihre Grundlage haben diese Fähigkeiten in dem Vermögen, verschiedene künstlerische Medien für Entwicklungs- und Veränderungsprozesse zu nutzen und intermedial aufeinander zu beziehen. Um auch in Krisen- und Problemsituationen Zugang zu diesen Fähigkeiten zu haben, wird in der Seminararbeit Nicht-lineares, kreatives Denken, Improvisationsfähigkeit und Geistesgegenwart gefördert. Der Masterstudiengang ist staatlich anerkannt und fachlich akkreditiert.