ZieleDie Studierenden vertiefen akademisch erworbene Medienkompetenz in Theorie, Geschichte und Praxis. In wissenschaftlicher Auseinandersetzung werden Prozesse der Medien selbstständig und kritisch in vergangenen sowie aktuellen Kontexten analysiert. Ziel des Studiengangs ist es, die Studierenden in einem breiten Spektrum von Wissen und Fähigkeiten für die Arbeit in den verschiedenen Medienwelten und in der Forschung wissenschaftlich zu qualifizieren. Die Studierenden werden zudem mit Theorien, Fragestellungen und Methoden anderer wissenschaftlicher Disziplinen vertraut gemacht, deren Gegenstand für den Studiengang sowie in potentiellen beruflichen Tätigkeitsfeldern von Bedeutung ist.
PraktikumPraktika und vergleichbare Veranstaltungen ermöglichen Studierenden Einblicke in unterschiedliche Tätigkeitsfelder und die probeweise Anwendung des Erlernten. Sie können blockweise oder studienbegleitend absolviert werden und werden unterschiedlich intensiv von Lehrenden betreut. Sie umfassen je nach Dauer zwischen 6 und 12 Studienpunkten.
AnforderungenBA oder vergleichbarer Studienabschluss in Musik und Medien, Medienwissenschaft oder einem verwandten Fach
TitelMaster of Arts (M.A.)
InhaltMedientheorien stellen gegenwärtig und in Zukunft eine komplexe Ebene dar, deren vertiefende Kenntnis zu komparatistischen und analytischen Kompetenzen führt, die für eine avancierte Medienwissenschaft unabdingbar sind. Auf allen Ausbildungsstufen ist ferner die medienhistorische Ausrichtung des Studienganges grundlegend. Neben der selbstverständlichen Einbeziehung der immanenten Archäologie von Medien seit der Erfindung von Zahl und Schrift in den frühen Hochkulturen und der Vorgeschichte auditiver und visueller Wahrnehmungskanäle ist die Ausdifferenzierung der hochtechnischen Medien in der Moderne ein Hauptgegenstand der Ausbildung. Damit verbunden ist die kritische Reflexion der Frage danach, in welcher Weise Medientechniken die kulturellen Prozesse bestimmen und umgekehrt durch sie mitbestimmt werden.
Im Kontext des Instituts Kultur- und Kunstwissenschaften liegt ein besonderer Akzent auf operativen Medien als den Schnittstellen von Wissenschaft, Geschichte und Technologien, zwischen Ästhetik und aisthesis. Ein charakteristischer Bestandteil der qualifizierter Ausbildung ist die Mediendramaturgie. Weil Medienwissenschaft nicht ohne praktisch zu erwerbende Medienkompetenz sinnvoll studiert werden kann, ist ein Praktikum obligatorisch. Die technische Einrichtung eines Medientheaters, eines Signallabors und eines Videostudios erlaubt die analytische Erprobung der angelernten Medienkompetenz.
Module:
Modul I: Medientheorien und Medienarchäologie
Modul II: Mediengeschichte
Modul III: Zeitbasierte Medien und zeitkritische Medienprozesse
Modul IV: Medienperformanz
Modul V: Medienökonomie Projekt- und Praxismodul
Interdisziplinäre Schnittstellen der Medienwissenschaft (Fachergänzende Studien)