Master Sprachlehrforschung

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Master Sprachlehrforschung

  • Ziele Im Masterstudiengang Sprachlehrforschung beschäftigen Sie sich auf empirischer Grundlage mit dem Erwerb, der Lehre und dem Gebrauch von Fremdsprachen. Das interdisziplinäre Fach nutzt Methoden und Ergebnisse etwa der Fremdsprachendidaktik, der Linguistik, der Lernpsychologie und der Soziologie und hat eine starke interkulturelle Komponente.
  • Anforderungen Der Studiengang setzt fachliche Kenntnisse voraus, wie sie im Rahmen eines Bachelor-Studiums in einem Fremdsprachenfach erworben werden. In jedem Fall sollten Sie muttersprachliche Kenntnisse in Struktur und Gebrauch mindestens einer, möglichst aber mehrerer Fremdsprachen sowie in der mit ihnen verbundenen Kultur mitbringen. Obligatorisch sind auch studienrelevante Deutschkenntnisse sowie gute, insbesondere rezeptive Englischkenntnisse, die der Lektüre der mehrheitlich englisch verfassten Fachliteratur dienen. Wünschenswert sind darüber hinaus linguistische, psycholinguistische oder didaktische Vorkenntnisse sowie Lehrerfahrungen. Für den konsekutiven Masterstudiengang Sprachlehrforschung bestehen folgende besondere Zugangsvoraussetzungen: * ein erster berufsqualifizierender Abschluss einer deutschen oder ausländischen Hochschule in einem fremdsprachlichen Fach oder einem der folgenden Fächer: "Sprachlehrforschung", "Angewandte Sprachwissenschaft / Applied Linguistics", "Deutsch / Germanistik als Fremdsprache" oder mit dem Schwerpunkt 'Deutsch als Fremdsprache'; * Nachweis englischer Sprachkompetenz durch eine Abiturnote von mindesten 9 Punkten im Leistungskurs bzw. 11 Punkten im Grundkurs, Studienleistungen im Umfang von 30 Leistungspunkten oder einen der nachfolgenden Tests auf dem jeweils angegebenen Niveau: o Cambridge First Certificate in English (Grade A) o IELTS (International English Language Testing System) Modest User Band 5 o APIEL (Grade 3) o TOEFL computer test : 173 points o TOEFL Paper-and-pencil test: 500 points o TOEFL Internet-based test: 61 points (Der Nachweis der Sprachkompetenz entfällt bei Muttersprachlichkeit.) Übersteigen die zulässigen Bewerbungen die Anzahl der verfügbaren Studienplätze, erfolgt die Auswahl wie folgt: * Aus den Bewerbungen werden nach dem Ergebnis des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses maximal doppelt so viele Bewerberinnen und Bewerber wie zur Verfügung stehende Studienplätze ausgewählt. Bei Notengleichheit entscheidet die Note der Hochschulzugangsberechtigung; ist auch diese gleich, entscheidet das Los. * Werden Sie ausgewählt, werden Sie zur Einreichung eines Portfolios aufgefordert. Das Portfolio muss einen Lebenslauf, die bisherigen Studienleistungen mit Durchschnittsnote sowie die fachlich einschlägigen Einzelnoten des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses, das Studienprofil, etwaige spezielle Sprachkenntnisse und eine Begründung der Studien- und Berufszielwahl enthalten. * Auf der Grundlage der Portfolios trifft die Auswahlkommission bestehend aus zwei Lehrenden mit Prüferqualifikation des Studiengangs die Gesamtauswahl für alle zur Verfügung stehenden Studienplätze. Dabei werden insbesondere Ihre Gesamt- und Einzelnoten, Ihre linguistische Schwerpunktbildung sowie die Ausbildungsqualität der Hochschule des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses berücksichtigt. Die Kommission kann in Zweifelsfällen ergänzend ein 20- bis 30-minütiges Gespräch mit einzelnen Bewerberinnen bzw. Bewerbern führen. Die wesentlichen Ergebnisse des Auswahlverfahrens und etwaiger Auswahlgespräche werden in einem Protokoll festgehalten.
  • Titel Master of Arts (M.A.)
  • Inhalt Die Sprachlehrforschung beschäftigt sich mit Erwerb, Lehre und Gebrauch von Fremd- und Zweitsprachen. Als interdisziplinäres Fach integriert es Methoden und Ergebnisse anderer Wissenschaften; dazu gehören: die Fremdsprachendidaktik, die Linguistik, die Lernpsychologie und die Soziologie. Das Studium ist international ausgerichtet und verfügt über einen hohen Anteil ausländischer Studierender.

    Der Hamburger Masterstudiengang Sprachlehrforschung ist im Wintersemester 2006/2007 erfolgreich angelaufen. Im Rahmen einer individuellen Schwerpunktsetzung studieren Sie durch die Wahl entsprechender Module eins der folgenden Fachprofile: Fremdsprachenerwerb (1), Interkulturelle Kommunikation / Mehrsprachigkeit (2), Fremdsprachenvermittlung (3).

    1. Im Schwerpunkt "Fremdsprachenerwerb" eignen Sie sich spezifische Kenntnisse über Voraussetzungen, Abläufe und Ergebnisse fremdsprachlicher Lern- und Erwerbsprozesse an; ein weiterer Aspekt sind die Bedingungen und Modalitäten fremdsprachlicher, insbesondere unterrichtlicher Kommunikation. Dabei ist die Wirkung kognitiver, affektiver und psycholinguistischer Faktoren konstitutiv.
      
    2. Im Schwerpunkt "Interkulturelle Kommunikation / Mehrsprachigkeit" erwerben Sie spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf sprachlich-kulturelle Unterschiede zwischen eigenen und fremden Kommunikationsmustern und Diskurskonventionen. Außerdem gewinnen Sie Einsicht in Erwerb, Struktur und Gebrauch mehrsprachiger Kompetenz insbesondere in institutionellen Kontexten.
      
    3. Im Schwerpunkt "Fremdsprachenvermittlung" beschäftigen Sie sich mit Grundlagen und Methoden der Fremdsprachenlehre unter bildungspolitischen, didaktischen, lerntheoretischen sowie lehrpraktischen Aspekten. Als Sonderfall wird auch das autonome Fremdsprachenlernen behandelt. In den Lehrveranstaltungen können Sie einen sprachspezifischen Schwerpunkt (inkl. Deutsch als Fremdsprache) belegen.

    Im Rahmen der genannten Schwerpunkte und über sie hinaus bekommen Sie im Rahmen des Masterstudiengangs die Gelegenheit, Kenntnisse in weiteren Forschungsgebieten zu erwerben, so z.B. in Kognitiver Linguistik, Sprachtypologie, Pragmatik, Soziolinguistik oder Sprachpsychologie.

    Für die institutionelle Einbindung und Vernetzung des Studiengangs sorgen Kooperationen wie die Beteiligung am Fakultätsschwerpunkt Mehrsprachigkeit oder am Zentrum für Sprachwissenschaft, die Zusammenarbeit mit dem Fachsprachzentrum der Universität Hamburg und zahlreichen Hamburger Schulen, die Vernetzung mit anderen Hamburger sprachwissenschaftlichen Masterstudiengängen und schließlich internationale Kontakte zu Universitäten und sprachwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen.

    Perspektiven

    Der Studiengang ist im Grundsatz forschungsorientiert, erlaubt jedoch bei geeigneter Profilbildung einen starken Berufsbezug. Mit dem Studium der Sprachlehrforschung bereiten Sie sich unter anderem auf folgende Berufsfelder vor:

        * Planung, Koordination und Durchführung von betrieblichen und staatlichen Sprachlehr- und
           Sprachförderungsprogrammen
        * Lektorentätigkeit an ausländischen Hochschulen
        * Übersetzungsdienste sowie fremdsprachliche technische Redaktion
        * Kommunikation in multinationalen oder multilingualen Unternehmen und Behörden
        * Öffentlichkeitsarbeit, PR und Werbung im internationalen Bezug
        * Kulturbetrieb und Verlagswesen


    Ablauf

    Der Masterstudiengang gliedert sich in drei verschiedene Studienbereiche: den Pflichtbereich, den Profilbereich und den Wahlbereich.

    * Der Pflichtbereich besteht aus insgesamt fünf obligatorischen Modulen à 10 Leistungspunkten. Sie werden dabei in die Grundlagen der Sprachlehrforschung eingeführt. Darüber hinaus beschäftigen Sie sich mit kognitive und affektiven Aspekten des Fremdsprachenlernens sowie mit zentralen praxisbezogenen Fragestellungen zur Mehrsprachigkeit und zur Methodologie der Fremdsprachenvermittlung.
       
    * Im Profilbereich spezialisieren Sie sich entweder auf einen der oben genannten Schwerpunktbereiche ("Fremdsprachenerwerb", "Interkulturelle Kommunikation / Mehrsprachigkeit", "Fremdsprachenvermittlung"), oder sie studieren ohne gesonderte Profilbildung und sammeln somit in allen Bereichen der Sprachlehrforschung Erfahrungen und Kompetenzen.
       
    * Im Wahlbereich (20 LP) haben Sie die Möglichkeit, frei nach Neigung und Interesse Module und Lehrveranstaltungen aus dem Lehrangebot der Fakultät für Geisteswissenschaften zu belegen. Der Wahlbereich dient der Stärkung ihrer interdisziplinären Kompetenzen. Sie erwerben Kenntnisse in anderen Fachdisziplinen und lernen dabei, über die Grenzen ihres eigenen Spezialgebiets hinaus zu denken.

    Abschluss

    Im letzten Semester des MA-Programms, also in der Regel im vierten Fachsemester, wird das Abschlussmodul belegt. Es besteht aus einem Kolloquium (1 SWS / 1 LP), der Anfertigung einer ca. 80seitigen Masterarbeit (Bearbeitungszeit: fünf Monate; 24 LP), sowie einer 45minütigen mündlichen Abschlussprüfung (4 LP, inkl. Vorbereitungszeit). Bei der Berechnung der Endnote des Abschlussmoduls werden die Einzelleistungen mittels LP gewichtet. Die so ermittelte Endnote des Abschlussmoduls trägt  mit einem Anteil von 25 % zur Gesamtnote des MA-Abschlusses bei. Die Ergebnisse der übrigen Modulprüfungen in Pflicht- und Profilbereich schlagen mit insgesamt 75 % zu Buche.



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