Inhalt
Der Bachelor-Studiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients vermittelt einen umfassenden Überblick über die Geschichte und Kultur des islamisch geprägten Vorderen Orients von der Frühzeit bis in die Gegenwart. Durch die Beteiligung verschiedener Einzeldisziplinen erhalten die Studierenden Kenntnisse über Beziehungen, Verflechtungen und gegenseitige Beeinflussung von Gesellschaften des Vorderen Orients in den Bereichen Kultur, Politik, Recht, Religion und Ideengeschichte. Darüber hinaus bietet der Studiengang einen Einblick in die Komplexität dieser Gesellschaften unter Berücksichtigung von religiösen und ethnischen Minderheiten sowie Genderfragen. In den Sprachmodulen erlangen die Studierenden die Fähigkeit zur Verwendung originalsprachiger Quellen in einer orientalischen Sprache entsprechend dem Schwerpunktbereich. Weiterhin dient der Studiengang der Einübung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden einschließlich der kritischen Analyse wissenschaftlicher Forschungsergebnisse. Im Schwerpunktbereich erfolgt eine Spezialisierung.
Der Schwerpunktbereich Semitistik befasst sich mit den Sprachen und Literaturen sowie mit der Geschichte und Kultur der semitischen Völker. Am Beginn des Studiums steht das Erlernen zweier semitischer Sprachen: zunächst Akkadisch oder Arabisch, dann Hebräisch. Die Semitistik beschäftigt sich zum einen mit linguistischen Fragen der semitischen Sprache, insbesondere sprachvergleichenden Studien, zum anderen mit Geschichte, Kulturen und Religionen der einzelnen semitischen Völker. Die Schriftzeugnisse reichen dabei vom zweiten vorchristlichen Jahrtausend bis in die Gegenwart und sind in einer Reihe von verschiedenen Schriften aufgezeichnet. Der Arbeitsschwerpunkt beim Bachelor-Studiengang liegt auf Arabisch oder Akkadisch, Hebräisch und Aramäisch.
Das Mono-Bachelor-Studium Geschichte und Kultur des Vorderen Orients mit dem Schwerpunkt Semitistik gliedert sich in eine Grundlagen-, Aufbau- und Vertiefungsphase.
Module der affinen Bereiche erweitern das fachwissenschaftliche Spektrum. In Ergänzung der Module des Kernfachs sollen die Module der affinen Bereiche den Studierenden ein erweitertes, aber in sich geschlossenes qualifikatorisches Profil verschaffen. Die Module der affinen Bereiche und darin erbrachte Leistungen dürfen nicht mit Modulen und Leistungen des von den Studierenden gewählten Schwerpunktbereichs und Modulen aus dem Studienbereich Allgemeine Berufsvorbereitung übereinstimmen.
Der Studienbereich Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) umfasst ein Berufspraktikum sowie folgende Kompetenzbereiche: Fremdsprachen, Informations- und Medienkompetenz, Gender & Diversity-Kompetenz, Organisations- und Managementkompetenz, Personale und sozial-kommunikative Kompetenz und Fachnahe Zusatzqualfikationen, in denen zusätzliche berufspraktische Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden. Ziele, Inhalte und Aufbau des Studienbereichs Allgemeine Berufsvorbereitung werden in gesonderten ABV-Studien- und Prüfungsordnungen geregelt.
Am Ende des Studiums erfolgt die exemplarische Vertiefung und Differenzierung eines ausgesuchten Studiengebiets durch die selbstständige wissenschaftliche Erarbeitung einer selbst gewählten Problemstellung (Bachelor-Arbeit).
Studienaufbau
Grundlagenphase
Modul Geschichte und Gesellschaft I
Modul Geschichte und Gesellschaft II
Modul Semitische Sprachen: Akkadisch I oder Arabisch I
Modul Semitische Sprachen: Akkadisch II oder Arabisch II
Aufbauphase
Modul Literatur und Quellen I
Modul Literatur und Quellen II
Modul Semitische Sprachen: Hebräisch I
Modul Semitische Sprachen: Hebräisch II
Vertiefungsphase
Modul Semitische Philologie I: Ausgewählte Schriftzeugnisse des Semitischen
Modul Semitische Philologie II: Ausgewählte Schriftzeugnisse des Christlichen Orients