Inhalt
Neben der allgemeinen Kunst- und Bildgeschichte sind an der Humboldt-Universität als eigene Schwerpunkte die Kunst Osteuropas, die Kunstgeschichte Berlin-Brandenburgs und die neuen Medien vertreten. Historisch übergreifende Schwerpunkte bestehen auf den Gebieten der Geschlechterforschung (Gender-Studies), der Beziehungen von Kunst und Technik und der Rezeptionsgeschichte der antiken Kunst. Im Zentrum steht die Erforschung der Historizität der Gegenstände. Grundlegend hierfür ist die Vermittlung der fachspezifischen Methoden, wie der Formanalyse, Stilgeschichte, Ikonologie und aktueller Forschungskonzepte, die sich an neu entstehenden Problemfeldern orientieren. Grundlegend ist zudem die überfachlich relevante Einübung des Gebrauchs technischer Medien für die Arbeitsorganisation, Recherche, Präsentation und wissenschaftliche Aufarbeitung.
Daneben werden die Studierenden durch die Lehrangebote des Seminars für künstlerisch-ästhetische Praxis in die Praxis und Geschichte künstlerischer Techniken (Druckgrafik und Zeichnung) eingeführt. Darüber hinaus sollen die Studierenden Einblicke in die Praxisfelder der Kunst- und Bildgeschichte, wie Museen, Denkmalschutz, Kunstmarkt, Medien der Massenkommunikation, Journalismus, Tourismus usw. erhalten. Kenntnisse in der Geschichte der Disziplin und die Reflexion ihrer Methoden und Arbeitsformen gehören ebenso zu den Ausbildungszielen wie die Befähigung der Studierenden zur Analyse visueller Artefakte in unterschiedlichen historischen Kontexten.
Ziel der Ausbildung im Bachelorstudiengang Kunst- und Bildgeschichte ist die wissenschaftliche Vorbereitung auf Tätigkeiten in den Bereichen der Kunstvermittlung und -erhaltung, wie Museen oder Denkmalpflege, in den Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit und der Museumspädagogik, des Kunstmarktes und der Medien. Darüber hinaus liefert der Bachelorstudiengang die Voraussetzungen für eine Fortsetzung der wissenschaftlichen Ausbildung im Masterstudiengang Kunst- und Bildgeschichte.
Studienstruktur
„Kunst- und Bildgeschichte“ als Kernfach
Module des Basisstudiums:
I Einführung in die Architektur (6 SWS, 10 SP)
II Einführung in die Bildkünste (6 SWS, 10 SP)
Module des Vertiefungsstudiums (in beliebiger Reihenfolge):
III Kunst des Mittelalters (4 SWS, 10 SP)
IV Kunst der Neuzeit (4 SWS, 10 SP)
V Kunst der Moderne und Gegenwart (4 SWS, 10 SP)
VI Bildwissenschaft/Methoden/Wissenschaftsgeschichte (4 SWS, 10 SP)
Spezialisierung:
X Vertiefung (4 SWS, 10 SP)
Kolloquium zur Vorbereitung auf die Bachelorarbeit (2 SWS, 3 SP)
Bachelorarbeit (12 SP)
Module der Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation (insgesamt 30 SP):
VII Fachspezifische berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation A (4 SWS, 10 SP)
VIII Fachspezifische berufsfeldbezogenen Zusatzqualifikation B (inkl. Exkursion) (6 SWS, 15 SP)
IX Überfachliche berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation (4-wöchiges Praktikum oder 4 SWS Veranstaltungen des Career-Centers der HU oder Sprachkurse am Sprachenzentrum der HU) (10 SP)
„Kunst- und Bildgeschichte“ als Zweitfach
Basisstudium: Module I und II (10 + 10 SP)
Vertiefungsstudium: Module III bis VI (in beliebiger Reihenfolge) (10 + 10 + 10 + 10 SP)
„Kunst- und Bildgeschichte“ als Beifach im Rahmen von Bachelormonostudiengängen
Das Beifach Kunst- und Bildgeschichte (20 SP) gliedert sich folgendermaßen:
Einführungsphase: Modul I oder II (10 SP)
Vertiefungsphase: Modul III, IV oder V(10 SP)