Inhalt
Einführungsphase
Mit den B.A.- und M.A.-Studiengängen wurde eine Struktur geschaffen, die deutlich zwischen praktisch anwendbaren Kenntnissen (B.A.) und systematischem Wissenserwerb (M.A.) unterscheidet. Aus diesem Grund dominiert während des B.A.-Studiums der Sprachunterricht klar den Studienalltag. Während des ersten Jahres haben Sie je Semester 12 Unterrichtsstunden pro Woche Sprache des aktuellen Japanisch; Schwerpunkte sind Konversations - und Patternübungen , grammatische Formen, Schriftzeichen sowie die im japanischen Alltag so wichtigen Floskeln oder Gruß- und Dankesformeln. Ergänzend vermittelt eine Einführung in die Landeskunde Ostasiens wichtiges Grundlagenwissen zu Geographie, Politik, Gesellschaft, Mentalität und Alltagskultur unserer Region.
Aufbauphase
Sie haben mittlerweile zwei Semester intensiv Japanisch gelernt. Im dritten und vierten Semester umfasst der aktuelle Sprachkurs 10 Stunden je Semester. Da sich im Japanischen auch heute noch die gesprochene und die geschriebene Sprache deutlich unterscheiden, ergänzt eine Einführung in die japanische Schriftsprache mit jeweils vier Stunden die notwendigen Fähigkeiten, inbegriffen das erforderliche kulturgeschichtliche Basiswissen. Hinzu treten Grundlagenseminare zur Geschichte Japans und ihres Kontextes innerhalb Ostasien.
Vertiefungsphase
Nach vier Semestern dominiert der Sprachkurs erstmals nicht mehr den Stundenplan; jetzt finden sich im gleichen Umfang Veranstaltungen, die das bisher bereits Erlernte (= Sprachkompetenz und Sachwissen ) in thematischen Schwerpunktseminaren anwenden lassen. Es sind vor allem zwei große Themenbereiche, die parallel zur Fortführung der Sprachkurse hier abgedeckt werden: Kurse zu "Staat & Gesellschaft" und zu "Literatur & Medien". Weiterhin findet im 6. oder im 7. Semester der obligatorische Japanaufenthalt statt; der genaue Zeitpunkt ist vom persönlichen Studienverlauf sowie dem Platzangebot an unseren Partneruniversitäten abhängig, welches über unser "Japan Studium Programm" organisiert wird.
Den Anschluss des Studiums bildet schließlich die B.A.-Arbeit, bei der ein Thema aus den großen Schwerpunktbereichen zwischen Kultur und Gesellschaft selbständig erarbeitet werden soll. Begleitet wird diese Phase durch ein Kolloquium für Examenskandidaten, in dem Fragen der Herangehensweise , der Materialrecherche oder der sprachlichen und formellen Darstellung diskutiert werden.
Ergänzungskurse
Parallel zum Sprach- und inhaltlichen Unterricht helfen begleitende Kurse hinsichtlich der Anforderung während und nach dem Studium. Dazu gehören in den ersten beiden Jahren zunächst die " Einführungsvorlesungen in wissenschaftliche Grundbegriffe", das Erlernen sprachspezifischer "Internetkompetenzen" sowie "Grundtechniken des wissenschaftlichen Arbeitens" - letztere betreffen Recherche, Systematisierung und Präsentation und sind damit sämtlich auch von Nutzen für die Berufswelt. Im Verlauf des Studiums treten noch stärker berufsbezogene Veranstaltungen hinzu, die bei der Berufsorientierung unterstützen sollen bzw. durch Praktika auch entsprechende Erfahrungen ermöglichen.
Wahlbereich
Zum Bachelorstudium an der Universität Hamburg gehört neben einem obligatorischen Nebenfach auch ein so genannter "Wahlbereich". Hier können Sie aus dem breiten Angebot der verschiedenen Fächer in Hamburg - von den Naturwissenschaften über Recht bis hin zu benachbarten Fächern wie Sinologie oder Indologie - für das allgemeine Studium freigegebene Seminare besuchen. Sie können innerhalb dieses Bereichs aber auch zusätzlich Kurse der Japanologie belegen, wenn Sie an Themen interessiert sind, die nicht im Pflichtbereich des Studiengangs selbst enthalten sind (Kunst, Geistesgeschichte und anderes mehr).