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Therapie nach Dr. Terrier
Mobilisierende Gelenktechnik für die Wirbelsäule und alle peripheren Gelenke
„Terrier“ ist eine mobilisierende Gelenktherapie, die Mobilisationen mit gleichzeitigen Weichteiltechniken verbindet. So wurde von Dr. J.C. Terrier entwickelt, einem Schweizer Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation, der ebenfalls sehr wesentlich an der Etablierung und Entwicklung der Manuellen Therapie gearbeitet hat. Parallel entwickelte er seine ganz eigene Methode, die eine optimale Alternative und Ergänzung zur Manualtherapie darstellt. Bei dieser Technik, der „Manipulativmassage“, fixiert der Therapeut die Extremitäten mit seinem Körper, hat dadurch beide Hände frei für die manuellen Techniken und mobilisiert das Gelenk bzw. die Weichteile. Die Mobilisierung findet durch Bewegungen des Therapeutenkörpers statt. Die begleitenden „Massagereize“ hemmen den Schmerz und ermöglichen die Mobilisierung.
Die Mobilisationen sind physiologische/anguläre Bewegungen, aber zum Teil auch Roll- Gleit- Mobilisationen, wie man sie aus der manuellen Therapie kennt. Für den Patienten, genauso wie für den erfahrenen Therapeuten ist die Kombination sofort überzeugend. Durch die gleichzeitig stattfindenden Mobilisationen können die behandelnden Hände das betroffene Gelenk gründlich in allen Schichten und Anteilen behandeln. Begleitend kann man noch besser als bei „stationären“ Techniken Befunde im Sinne von Gewebeveränderungen oder Veränderungen der Bewegungsqualität erfahren. Wegen dieser „manualtherapeutischen Aspekte“ nannte Dr. Terrier die Methode „Manipulativmassage“ auch, um sie von anderen Funktionsmassagen abzugrenzen. Manipuliert, im chiropraktischen Sinne, wird allerdings nicht- auch nicht bei den Handgriffen an der Wirbelsäule.
Wesentliche Eigenschaften der Methode sind:
1. Kraftsparendes Arbeiten für den Therapeuten
2. Gelenkschonende, sichere Mobilisation wegen großflächiger Fixierung und gleichzeitiger Gelenkpalpation
3. Schmerzhemmung durch die Massagereize und dadurch bessere Mobilisation
4. Gezielte Befundung und Therapie, da Bewegungs- und Tastbefund gleichzeitig erhoben werden
5. Erreichen tiefer Strukturen
Grundkurs I:
- Neurophysiologische und praktische Grundlagen
- Geschichte
- Techniken der HWS, Schulter, Schultergürtel, Ellenbogen und Handgelenk
- Ausgewählte Aspekte der Untersuchung, funktionelle Anatomie, Biomechanik und Pathophysiologie.
Kursdaten:
Grundkurs 1: 20.06.-21.06.2009
Kursbeginn:
Samstag 9:00 Uhr
Kursort:
Köln