Informationen über Kurs Interkulturelle Schule - Förderung der schulischen Integration von jugendlichen Aussiedlern, Migranten und Flüchtlingen - Mit Anwesenheitspflicht - Göttingen - Niedersachsen
-
Ziele
Das vorrangige Ziel des kurses ist die Förderung der interkulturellen Kompetenz im Unterricht, in der Schulsozialarbeit und in der Elternarbeit sowie die Vermittlung von Handlungsstrategien insbesondere bei Werte- und Normenkonflikten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden zum einen auf der Ebene der Vermittlung grundlegender Informationen die rechtlichen Sonderregelungen sowie die soziokulturellen und sozialstrukturellen Rahmenbedingungen des Lebens von Migranten in Deutschland erläutert. Zum anderen werden vor dem Hintergrund des Verständnisses von Akkulturations- und Integrationsprozessen auf der Ebene der Handlungskonzepte Fördermöglichkeiten des produktiven interkulturellen Austauschs behandelt. Die Fortbildung untergliedert sich in drei nach Status und Herkunft der Schüler/innen unterschiedene Schwerpunktthemen – Aussiedler-, Ausländer- und Flüchtlingsjugendliche. Sie vermittelt Kenntnisse zum Verständnis der kulturellen, rechtlichen und psychosozialen Situation der Migrantenjugendlichen und offeriert pädagogische Handlungsstrategien.
-
Anforderungen
Dieser Lehrgang richtet sich an Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter/ innen und nebenamtliche Mitarbeiter/innen (Honorarkräfte), die an Schulen mit hohem Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund arbeiten und Angebote zur Reflexion und Verbesserung der interkulturellen Komponente ihres Unterrichts, ihrer Schulsozialarbeit bzw. der gesamten Schule suchen. Die Fortbildung findet in der Regel im Team statt. Es sollten mindestens zwei Personen an einer Schule bzw. aus dem Schulumfeld teilnehmen. Wünschenswert ist die explizite Unterstützung durch die Schulleitung. Die Teilnahme von Einzelpersonen ist aber ebenfalls möglich.
-
Titel
Kurs Interkulturelle Schule - Förderung der schulischen Integration von jugendlichen Aussiedlern, Migranten und Flüchtlingen
-
Inhalt
Der Lehrgang umfasst sechs Lehrhefte und setzt sich aus drei Schwerpunktthemen zur Auswahl und anchließend zwei Lehrheften zum Handlungsfeld Schule zusammen. Im Schwerpunktthema, das entsprechend der Situation an der jeweiligen Schule zu Beginn der Fortbildung gewählt wird, werden grundlegende Inhalte zur sozialen und rechtlichen Situation einer Migrantengruppe vermittelt. Aus dem jeweiligen Bereich sind vier Lehrhefte aus den fünf angebotenen auszuwählen und zu bearbeiten. Im Handlungsfeld Schule werden konkrete Unterstützungsmöglichkeiten bei der Gestaltung des Unterrichts, bei der Förderung der interkulturellen Elternarbeit sowie bei der Schlichtung von Konflikten aufgezeigt. Die Bearbeitung der Lehrhefte 5 und 6 ist verbindlich.
Die Lehrhefte
Schwerpunktthema A: Integration von Flüchtlingsjugendlichen
1 Psychosoziale Folgen der Flucht
2 Das Asylrecht
3 Papierlos in Deutschland
4 Ein Lehrheft zur Auswahl:
4.1 Jugendliche Migrantinnen und Migranten im Übergang Schule – Beruf
4.2 Handlungsorientiertes Sprachlernen
Schwerpunktthema B: Integration von Jugendlichen aus Familien von Arbeitsmigranten
1 Migration in Deutschland
2 Arbeitsmigranten und ihre Familien
3 Jugendliche Migrantinnen und Migranten im Übergang Schule – Beruf
4 Ein Lehrheft zur Auswahl:
4.1 Papierlos in Deutschland
4.2 Jugendliche Aussiedler
Schwerpunktthema C: Integration von Aussiedlerjugendlichen
1 Aussiedler-Migration
2 Jugendliche Aussiedler
3 Handlungsorientiertes Sprachlernen
4 Ein Lehrheft zur Auswahl:
4.1 Papierlos in Deutschland
4.2 Jugendliche Migrantinnen und Migranten im Übergang Schule – Beruf
Handlungsfeld Schule
5 Interkulturelles Lernen im Unterricht
6 Konfliktvermittlung – Mediation in der Schule