Anforderungen
Für den Zugang zum Masterstudiengang Geschichte und Kulturen Altvorderasiens mit dem Schwerpunkt Altorientalistik müssen Bewerberinnen und Bewerber die folgenden Voraussetzungen nachweisen: * Bachelorabschluss im Studiengang Altertumswissenschaften mit dem Schwerpunkt Altorientalistik der Freien Universität Berlin oder ein gleichwertiger anderer Hochschulabschluss, dessen Anteil an Altorientalistik dem des Bachelorstudiengangs Altertumswissenschaften mit dem Schwerpunkt Altorientalistik an der Freien Universität entspricht, * Sprachnachweis in zwei fachwissenschaftlich relevanter Fremdsprachen insbesondere Latein, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Arabisch, Persisch oder Türkisch (Niveau B1 GER). Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Bewerberinnen und Bewerber, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Universität oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, müssen den Nachweis der vollen sprachlichen Studierfähigkeit für den Hochschulzugang (DSH) oder eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und -bewerber an der Freien Universität Berlin erbringen. Weitere Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen, insbesondere zum Zulassungsverfahren enthält die Satzung zur Regelung der Vergabe von Studienplätzen für den Masterstudiengang Geschichte und Kulturen Altvorderasiens mit den Schwerpunkten Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie. Es wird empfohlen, vor der Bewerbung ein persönliches Beratungsgespräch am Institut für Altorientalistik in Anspruch zu nehmen.
Inhalt
Der Masterstudiengang Geschichte und Kulturen Altvorderasiens kann mit einem philologisch-historischen Schwerpunkt Altorientalistik oder einem archäologischen Schwerpunkt Vorderasiatische Archäologie studiert werden. Er ist als integrierter, konsekutiver und stärker forschungsorientierter Studiengang konzipiert, der zu einem zweiten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss führt.
Gegenstand des Schwerpunktbereiches Altorientalistik, der sowohl sprachwissenschaftlich als auch kulturwissenschaftlich-historisch ausgeprägt ist, sind im besonderen die Kulturen und Sprachen des Alten Vorderen Orients (entspricht etwa dem Gebiet der heutigen Staaten Irak, Türkei, Syrien, Libanon, Israel und Jordanien) vom Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. bis in die Zeit des Hellenismus, wobei ein wesentliches verbindendes Element der Gebrauch der Keilschrift darstellt. Eine große Anzahl von Quellen liegt in so typologisch unterschiedlichen Sprachen wie Akkadisch, Sumerisch, Hethitisch oder Hurritisch vor; hinzu kommen eine ganze Reihe weiterer, weniger gut dokumentierter Sprachen (Elamisch, Ugaritisch, Luwisch oder Urartäisch). Dementsprechend werden vertiefende Fachkenntnisse in der altorientalischen Philologie und Kulturgeschichte erworben; ein erweitertes Repertoire einschlägiger wissenschaftlicher Arbeitsmethoden sowie ausreichende analytische Erfahrung für das selbständige wissenschaftliche Arbeiten stellen weitere Ziele der Ausbildung dar. Dazu zählen Grundlagen in der editorischen Bearbeitung der originalen Textquellen sowie die Ausbildung vertiefter Kenntnisse über die wirtschaftlichen, sozialen, politischen, religiösen, kultur-, geistes- und kunstgeschichtlichen Prozesse der frühen Hochkulturen des Alten Orients. Angestrebt wird neben der fachspezifischen eine fachübergreifende Erweiterung der wissenschaftlichen Kompetenz und Eigenständigkeit. Die Ausbildung von Kompetenzschwerpunkten mit der Theologie (AT), Semitistik oder Vorderasiatischen Archäologie im komplementären Bereich führt zu einer für das Arbeitsgebiet der Altorientalistik als kulturhistorische Wissenschaft wesentlichen Grundqualifikation.
Studienaufbau
Der Masterstudiengang Geschichte und Kulturen Altvorderasiens mit dem Schwerpunkt Altorientalistik gliedert sich in die Module des Schwerpunkts sowie Module eines interdisziplinären Bereiches, der auch Elemente aus dem Bereich des nicht gewählten Schwerpunkts Vorderasiatische Archäologie umfasst.
Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.
Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen.
Module des Studiengangs
Schwerpunktbereich Altorientalistik
- Primärsprachliche Textkompetenz
- Textwissenschaftliche Methodik
- Fokus Kulturgeschichte
- Fokus Linguistik
Interdisziplinärer Bereich
- Ein Wahlpflichtmodul aus dem Schwerpunkt Vorderasiatische Archäologie
- Interdisziplinäre Perspektiven der Geschichte und Kulturen Altvorderasiens