Inhalt
Studienbeginn: geplant ab 01. Oktober 2021Studienmodell/-dauer: Vollzeit/6 SemesterStudiengebühren: 550 €/Monat + 100 € EinschreibegebührAbschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
Die Theatertherapie nutzt das Potential von Theater und künstlerischen Aktionsformen in klinischen, sozialen, pädagogischen und heilpädagogischen Arbeitsfeldern. Sie stellt als multimodale handlungsorientierte, künstlerische Therapieform eine Verbindung her zwischen der ursprünglichen heilsamen Wirkung des Theaterspielens und modernen Formen der künstlerischen Therapien sowie angrenzender therapeutischer Verfahren. Der Bachelorstudiengang Theatertherapie richtet sich an künstlerisch begabte, kreative und interessierte Menschen, die lernen möchten, ihr künstlerisches Engagement für die Förderung der Entwicklung, Gesundheit und Selbstfindung von Klient*innen einzusetzen, und hierzu therapeutische, methodische und wissenschaftliche Hintergründe kennenlernen und vertiefen wollen.Ziel des Bachelorstudiengangs Theatertherapie ist es, den Studierenden einerseits wissenschaftliche und fachliche Grundlagen sowie andererseits die Theaterkunst mit ihren vielseitigen Ausprägungen nahe zu bringen. Der breite Ansatz des Curriculums vermittelt körpertherapeutische und systemische Verfahren und einen performativen Kunstbegriff in der Theatertherapie, die Anwendung in sozialen, pädagogischen, heilpädagogischen und kulturellen Arbeitsfeldern und Organisationen, aber auch die klinische Anwendung von Theatertherapie für Klient*innen aller Altersgruppen.
Der Bachelorstudiengang Theatertherapie ist staatlich anerkannt und akkreditiert.Auch in Krankenhäusern und Kliniken sind die Künstlerische Therapien inzwischen gut in interdisziplinäre Konzepte der jeweiligen Fachabteilungen integriert. Zur Indikationsstellung führen hier z.B. onkologische oder multimorbide Erkrankungen, Behinderungen, schwere sekundäre psychische Belastungen und Risikofaktoren durch psychosoziale Belastungen. Dabei nehmen zunehmend mehr Kliniken das gesamte Spektrum der an der MSH angesiedelten künstlerisch-therapeutischen Schwerpunkte in ihr Behandlungsangebot auf und präferieren in ihren Qualitätsansprüchen die akademisch ausgebildeten Therapeut*innen. Zu den aktuellen klinischen Praxisfeldern der Künstlerischen Therapien gehören vor allem die Psychosomatik, Psychiatrie, Geriatrie, Pädiatrie, Prävention und Rehabilitation.Zulassungsvoraussetzungen
Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife gemäß § 37 HmbHG oder
Hochschulzugang für Berufstätige gemäß § 38 HmbHG über Eingangsprüfung (entsprechend der Eingangsprüfungsordnung)
Idealerweise ein vierwöchiges Vorpraktikum in einer Einrichtung des Sozial- und Gesundheitswesen
Feststellung der künstlerischen Eignung in einem individuellen Aufnahmeverfahren, das sowohl einen künstlerisch-praktischen Teil als auch einen Gesprächsteil umfasst.